„Verordnete Freiwilligkeit“ – Unternehmensverantwortung im Wandel der Zeiten

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Veröffentlicht am

Bonn, 16. August 2016

Einladung zum Fachforum und anschließendem Jubiläumsempfang
anlässlich des 25-jährigen Bestehens von SÜDWIND

Seit 25 Jahren setzt das SÜDWIND-Institut sich für eine gerechte Weltwirtschaft ein.
Darunter versteht das Institut politische Rahmenbedingungen, die soziale und ökologische Probleme verhindern. Auf dem Weg dahin haben auch freiwillige Selbstverpflichtungen und Standards ihren Platz. In einer gemeinsam von SÜDWIND und der Stadt Bonn organisierten Veranstaltung möchten wir die Erfahrungen mit der Wirkung von freiwilligen Selbstverpflichtungen und Multistakeholderprozessen bewerten und diskutieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein
am Freitag, den 16.09.2016, von 13.30 – 17 Uhr,
in das Alte Rathaus der Stadt Bonn, Markt, 53111 Bonn.

Bei einem anschließenden Empfang um 17 Uhr möchten wir das 25-jährige Jubiläum
von SÜDWIND gemeinsam feiern.

Anmeldung bis zum 09.09.2016 zu Fachtagung und/oder Empfang unter:
veranstaltungen@suedwind-institut.de

Fachforum „Verordnete Freiwilligkeit“ – Unternehmensverantwortung im Wandel der Zeiten
Freitag, 16.09.2016, von 13.30 – 17 Uhr, Altes Rathaus, Markt, 53111 Bonn
Ab 17 Uhr Jubiläumsempfang anlässlich des 25-jährigen Bestehens von SÜDWIND

Viele in Deutschland und in Bonn ansässige Unternehmen sind weltweit aktiv − als Importeure, Exporteure und Investoren. Diese Rolle bringt für Unternehmen eine besondere Verantwortung für die Wahrung von Menschen- und Arbeitsrechten in globalen Lieferketten mit sich. Viele global tätige Unternehmen sind in den letzten Jahrzehnten im Rahmen von freiwilligen Selbstverpflichtungen aktiv geworden. Solche Initiativen tragen jedoch oft nur bedingt zur Beseitigung von Missständen in der Lieferkette bei.

2011 wurden die Leitprinzipien der Vereinten Nationen zu Wirtschaft und Menschenrechten ins Leben gerufen. Für ihre Durchsetzung sollen die Mitgliedstaaten nationale Aktionspläne entwickeln. In Deutschland wird dieser zurzeit erarbeitet. In diesem Prozess diskutieren die Beteiligten auch verbindliche Vorgaben zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten.
SÜDWIND befasst sich seit vielen Jahren mit freiwilligen Selbstverpflichtungen und Standards, genauso wie es umfängliche Erfahrungen mit Multistakeholderprozessen und runden Tischen, wie dem Textilbündnis oder dem Forum Nachhaltiger Kakao, gesammelt hat.
In der Veranstaltung sollen diese Erfahrungen insbesondere am Beispiel des Textilsektors diskutiert werden. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten rechtlich zu verankern, erörtert. Dabei werden auch AkteurInnen zu Wort kommen, die sich an der Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte beteiligt haben.

Programm
Moderation: Anke Bruns (Journalistin)
14 Uhr Lessons learned: Erfahrungen von SÜDWIND in der Arbeit mit Unternehmen World-Café

15:35 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Markus Krajewski (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
„Sind menschenrechtlich verpflichtende Auflagen in international und national
geltenden Gesetzen möglich?“

16 Uhr Podiumsdiskussion: Gesetzliche Verankerung oder verbindlicher gestaltete
Freiwilligkeit? – Welcher Weg führt zur menschenrechtlichen Sorgfalt?
• Prof. Dr. Markus Krajewski
• Frank Schwabe, Menschenrechtlicher Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
• Paul Noll, Stellvertretender Abteilungsleiter Europäische Union und
Internationale Sozialpolitik, Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände
• SÜDWIND

Ab 17 Uhr Empfang
Eröffnung: Bürgermeisterin Angelica Maria Kappel

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